Jolina und Pénélope – haben am deutsch – französischen Austauschprogramm teilgenommen Foto: privat

Bereits im Januar 2024 haben wir im Wasserspiegel über den Schülerinnenaustausch von Jolina berichtet. Damals war Jolina (HSV Wernigerode 2002 ) in Frankreich zu Besuch und hat über ihre Erfahrungen und Erlebnisse berichtet. Den wirklich interessanten Bericht von Jolina könnt ihr hier gern noch einmal nachlesen.

Seit dem 05. April ist nun Jolinas Austauschparterin Pénélope zu Gast im Harz. Was sie dort erlebt und wie es ihr in Sachsen-Anhalt gefällt, hat sie in einem kurzen Bericht zusammengefasst.

Hallo, mein Name ist Pénélope Aoustin, ich bin 16 Jahre alt. Ich mache bei einem französischem Austauschprogramm mit. Meine Tauschpartnerin ist Jolina, sie war vom 1.12.23 bis 1.3.24 bei mir. Ich bin seit dem 5.4.24 in Deutschland für 3 Monate. Wir haben die gleiche Leidenschaft, das Schwimmen. Hier trainieren wir zusammen drei Mal die Woche im Harzer Schwimmverein. Die Atmosphäre dort ist toll und ich nehme auch an den Wettkämpfen teil, die ebenso toll sind. Ich habe den Empfang im Verein sehr genossen, als ich ankam. Gleich am ersten Wochenende fand in der Vereinsschwimmhalle ein Wettkampf statt, die Harzbestenermittlung. Dort habe ich für 4x starten 4 Medailen gewonnen.

In Frankreich gibt es pro Saison nur zwei Wettkämpfe, wo es Medailen gibt. Leider ist die Altersaufteilung von der Wertung auch anders, sodas es für mich nicht möglich ist eine Medaile zu bekommen, da ich in der offenen Wertung gewertet werde.

Das Training hier ist super und ähnelt dem in Frankreich, es dauert auch 1,5 Stunden, wo man Technik und Ausdauer trainiert. Auch wenn ich manchmal Schwierigkeiten habe, die Übungen zu verstehen. Die anderen zögern nicht, es mir noch einmal zu erklären.

Ich habe auch die Unterschiede zwischen Frankreich und Deutschland bemerkt. Zum Beispiel beginnt das Training in Deutschland früher, weil die Schule früher zu Ende ist. Es gibt auch Unterschiede bei den Wettkämpfe. Man kann Distanzen sowie Strecken schwimmen, die es in Frankreich nicht gibt, wie zum Beispiel die 25m Beine. Außerdem tragen alle Schwimmerinnen lange Badeanzüge, während in Frankreich nur sehr gute Schwimmerinnen lange Badeanzüge bzw. Carbonanzüge tragen. Die Wettkämpfe in Frankreich sind auch kürzer als die hier. Zumindest gibt es nicht oft Wettkämpfe über mehrere Tage. Ich konnte im April mit nach Neustadt an die Weinstraße fahren, dort haben wir alle zusammen in einer Turnhalle übernachtet, das war für mich eine neue Erfahrung. Es war mein erstes Mal, dass ich in einem 50m Becken geschwommen bin.

Drei Wochen später ging es zum nächsten großen Wettkampf nach Dänemark von Donnerstag bis Sonntag, wo ich an drei Tagen startete.

Es war beeindruckend, ein cooles Erlebnis.

Auch dort haben wir zusammen in einer Schule übernachtet.

Es steht jetzt noch ein Wettkampf, die Landesmeisterschaften und andere Vereinsveranstaltungen an.

Ich bedanke mich jetzt schon für die Gastfreundlichkeit.

Text: Pénélope Aoustin

Wir bedanken uns bei Pénélope für die tollen Worte und die Einblicke in ihre Zeit beim HSV Wernigerode 2002. Es ist schön, dass es dir in Sachsen-Anhalt und besonders im Verein gefallen hat und wünschen dir für deine Zukunft alles Gute.

Sei dir sicher, dass du in der Schwimmfamilie aus Sachsen-Anhalt immer herzlich Willkommen bist.

Ein besonderer Dank gilt auch dem HSV Wernigerode 2002, der diesen Austausch unterstützt und ermöglicht hat.