Foto: Copyright „Team Deutschland / picture alliance“.

36 Jahre musste Deutschland auf einen Olympiatitel im Beckenschwimmen warten, dann kam Lukas Märtens (SC Magdeburg) aus Magdeburg nach Paris.

Bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin konnte Märtens die Weltjahresbestzeit von 03:40,33 Minuten bis auf wenige Hundertstelsekunden an den Weltrekord von Paul Biedermann aus dem Jahr 2009 heranschwimmen. Schneller als Märtens war 12 Jahre lang kein anderer Schwimmer.

Paul Biedermann wünschte Lukas Märtens, im dsv-Interview, viel Erfolg für das 400m Freistil-Finale und gab zu, dass er seine Bestmarke über 400m Freistil an niemanden lieber abgeben würde als an seinen Landsmann. Er wünsche sich, dass Märtens seinen Weltrekord von 03:40,07 Minuten knackt und Olympiasieger wird.

Den Weltrekord darf Paul Biedermann vorerst behalten, aber mit seiner Zeit von 03:41,78 Minuten konnte sich Märtens den Traum vom Olympiagold erfüllen und sorgte so für die erste Goldmedaille des Deutschen Teams bei den Olympischen Spielen 2024.

Viel Zeit zum Feiern bleibt erstmal nicht. Bereits am Sonntag warten die 200m Freistil auf den Magdeburger. „Das ist natürlich hammerhart. Aber ich glaube, das habe ich die letzten Jahre geübt. Deswegen heißt es jetzt jede Sekunde, jede Minute nutzen für die Regeneration. Weil ich glaube, ich habe noch die eine oder andere Chance auf Edelmetall“, sagt Märtens im dsv-Interview.

Märtens Trainingspartner Oliver Klemet (SG Frankfurt) konnte sich ebenfalls für das Finale über 400m Freistil qualifizieren und belegte am Ende einen sehr guten 7. Platz.

Auch für Isabel Gose (SC Magdeburg) lief es über 400m Freistil sehr erfolgreich. Mit 4:02,14 Minuten blieb die 22-Jährige 25 Hundertstel unter ihrer eigenen Bestmarke und stellte somit einen neuen Deutschen Rekord auf. Als Fünfte war sie in diesem Rennen damit die beste Europäerin und noch einmal einen Platz besser als vor drei Jahren bei den Olympischen Spielen in Tokio (JPN)

Der Landesschwimmverband gratuliert herzlich und möchte sich besonders beim Trainerteam von Bernd Berkhahn und Norbert Warnatzsch bedanken!

Quelle: dsv