Foto: Christian Schenk

Vom 26. Juli bis 11. August fanden in Paris die Olympischen Spiele statt.

Aus Sachsen-Anhalt starteten Isabel Gose (SC Magdeburg), Leonie Märtens (SC Magdeburg), Florian Wellbrock (SC Magdeburg), Laura Riedemann (SV Halle), Timo Barthel (SV Halle), Moritz Wesemann (SV Halle) und Lukas Märtens (SC Magdeburg).

Bereits am ersten Finaltag der Olympischen Spiele war es Lukas Märtens, der die erste Medaille gewinnen konnte. Nach einem spannenden Rennen konnte sich Märtens über die 400m Freistil durchsetzen und sicherte sich die erste Goldmedaille für einen deutschen Beckenschwimmer seit über 30 Jahren.

Das nächste Finale mit deutscher Beteiligung fand ebenfalls über 400m Freistil statt. Hier überzeugte Isabel Gose und verpasste die Medaillen als Fünfte nur knapp.

Für Goldmedaillengewinner Lukas Märtens ging es über 200m Freistil und 4x200m Freistil erneut ins Pariser Olympiabecken. Platz 5 im Herrenfinale und Platz 8 mit der Staffel verdeutlichten erneut seine internationale Klasse. Auch in seinem letzten Wettkampf schaffte es Märtens wieder ins Finale und beendete die 200m Rücken auf dem 8. Platz.

Insgesamt war es eine sehr überzeugende Leistung des gebürtigen Magdeburgers.

Das Finale über 1500m Freistil der Damen konnte fast als Trainingswettkampf der Trainingsgruppe von Bernd Berkhahn in Magdeburg bezeichnet werden. Mit Leonie Märtens, Moesha Johnson (AUS) und Isabel Gose trainieren drei der acht Finalistinnen in der Landeshauptstadt.

Nach einem sehr schnellen Finale, dass von Katie Ledecky (USA) dominiert wurde, landete Leonie Märtens auf Platz 8. Für Moesha Johnson reichte es am Ende zu Platz 5 und Isabel Gose schwamm mit neuem Deutschen Rekord auf den dritten Platz und sicherte sich die Bronzemedaille.

Im Vorlauf über 1500m Freistil der Männer lief es für Florian Wellbrock leider nicht optimal. Für den Bronzemedaillengewinner von Tokio 2021 reichte es nicht für das Finale. Am Ende belegte Wellbrock den 14. Platz. Auch über die 800m Freistil konnte sich der Mann vom SC Magdeburg als Zwölfter nicht für das Finale qualifizieren.

Knapp das Finale verpassten auch Laura Riedemann vom SV Halle und Nina Holdt (trainiert in Magdeburg). Mit der 4x100m Lagen Staffel belegten sie den 9. Platz.

Nach den Wettbewerben ging es nun in die Seine, um vor einer atemberaubenden Kulisse, die 10km Freiwasserwettkämpfe zu bestreiten. Den Anfang machten die Damen und zeigten erneut, dass das Training in Magdeburg zu Erfolg führt. Mit Sharon van Rouvendaal (NED) und Moesha Johnson (AUS) sichterten sich zwei Sportlerinnen der Magdeburger Trainingsgruppe Gold und Silber über 10km Freiwasser. Leonie Märtens belegte den 22. Platz.

Auch bei den Männern fanden sich am Ende zwei Sportler aus Magdeburg unter den Top 10 der Welt. Florian Wellbrock konnte seinen Titel zwar nicht verteidigen, belegte aber einen sehr guten 8. Platz. Für seinen Trainingskollegen aus Magdeburg, Oliver Klemet, lief es noch besser. Nach einem spannenden Rennen konnte Klemet als Einziger das Tempo vom Ungarn Kristof Rasovszky mitgehen und sicherte sich am Ende den 2. Platz und somit die Silbermedaille. Jan Hercog (AUT – trainiert beim SV Halle) belegte einen guten 21. Platz.

Mit drei von sechs Medaillen im Freiwasser zeigt sich, dass die Trainingsgruppe in Magdeburg zu den besten der Welt gehört.

Für die tolle Arbeit möchten wir uns herzlich bei Bernd Berkhahn, Norbert Warnatzsch und Catalina Arasa Postles bedanken.

Für die Wasserspringer des SV Halle liefen die Wettkämpfe bei den Olympischen Spiele auch sehr erfolgreich. Zwar reichte es nicht für eine Medaille, aber Timo Barthel und Moritz Wesemann wussten mit guten Platzierung zu überzeugen.

Timo Barthel belegte den 7. Platz vom Turm-Synchron (mit Jaden Eikermann) und den 6. Platz vom 10m Turm. Moritz Wesemann konnte den Wettkampf vom 3m Brett als 12. beenden. Für Moritz wäre mit einer ähnlichen Leistung wie im Vorkampf oder Halbfinale eine bessere Platzierung möglich gewesen, aber der junge Sportler aus Halle zeigte eindrucksvoll, welches Potential in ihm steckt.

Wir drücken ihm die Daumen, dass er es bis LA 2028 voll entfalten kann.

Ein besonderer Dank geht auch an den Trainer Philipp Becker-Heiden und das Team vom SV Halle.