Am vergangen Wochenende standen für die Wasserballer des SV Halle die letzten beiden Auswärtsspiele der Saison an. 

Am Samstagabend ging es im Freibad bei sommerlichen Temperaturen gegen die SG Neukölln II. Durch das Fehlen von gleich vier Stammspielern bekamen die erst 15-jährigen Nachwuchstalente Jonas Michelmann und Oskar Felker die Chance, ihr erstes Spiel in der 2. Liga Ost zu bestreiten. Halle startete gut in Partie, ging durch die Tore von Willi Wolfer und Hendrik Weber früh mit 2:0 in Führung. Danach folgten einige Ungenauigkeiten, beste Wurfchancen wurden nicht genutzt. Neukölln blieb dahingegen eiskalt und verwandelte mehrere Überzahlen, so dass ein 3:4 Rückstand aus Hallescher Sicht nach dem ersten Viertel auf der Anzeigetafel stand. Im zweiten Viertel stand die Defensive der Hallenser gut, jedoch schlichen sich immer mehr Fehler ins Offensivspiel ein. Kein einziges Tor für den SV Halle sorgte für einen 3:7 Halbzeitrückstand.

Doch die junge Mannschaft, mit einem Altersdurchschnitt von 19,1 Jahren, gab sich nicht auf, auch wenn die nächsten Rückschläge folgen sollten. „Da liegst du auf einmal 3:9 zurück und weißt eigentlich gar nicht so richtig warum“, grübelte Trainer Niklas Ufer nach der Partie über die fahrige Phase seiner Mannschaft. Erneut bewies das Team Moral, kam bis auf 2 Tore an Neukölln heran. Spätestens als Halles Schlussmann 3 Minuten vor Ende einen Strafwurf parieren konnte, war richtig Feuer in der Partie. Es gelang Halle jedoch nicht, das Spiel endgültig zu drehen, wodurch am Ende eine knappe 11:14 Niederlage auf der Anzeigetafel stand.

„Wir haben heute extrem stark gekämpft, aber das Tor einfach nicht getroffen“, erklärte Außenspieler Till Ritzmann im Anschluss an die Partie. 


Am Sonntag stand dann das letzte Auswärtsspiel der Saison gegen den SC Wedding auf dem Plan. Besonders bitter: Gleich drei weitere Spieler meldeten sich aus dem vorangegangenen Spiel verletzt oder krank, so dass Niklas Ufer lediglich nur noch 11 Spieler zur Verfügung standen. Denkbar schlecht starten die Hallenser in das Spiel, lagen früh mit 0:2 in Rückstand. Doch die Mannschaft gab sich nicht auf und glich kurz darauf durch das Tor von Michael Beck zum 2:2 aus. Die nächste Hiobsbotschaft lies allerdings nicht lange auf sich warten. Bereits im ersten Viertel musste der letzte verbliebene Centerverteidiger Otto Schneider das Spielfeld mit seiner dritten Zeitstrafe verlassen. Trotz dieser nächsten Schwächung, konnte der Kampfgeist nicht gebrochen werden. Vor allem Edwin Brode drehte in dieser Phase des Spiels auf, schoss mehrere Sehenswerte Tore. Auch die 
Nachwuchsspieler kamen auf Spielzeit und zeigten sehr gute Leistungen gegen die deutlich erfahrenen und körperlichen Spieler des SC Wedding. Durch ein Tor von Malte Fahring fiel im 3. Abschnitt endlich der verdiente Ausgleich zum 9:9. Immer weiter kämpfte die Mannschaft, die Defensive um Mannschaftskapitän Fritz Felker stand hervorragend. Trotzdem lies am Ende der Partie die Kraft der Hallenser spürbar nach, so dass sich Halle am Ende mit 12:17 geschlagen geben musste.

„Wir haben unfassbar gut gekämpft, sind ruhig geblieben. Ein Punkt wäre mehr als verdient gewesen“, sagte Topscorer Edwin Brode im Anschluss. 


Für die Wasserballer des SV Halle geht es nun in eine kurze Pause, bevor am 01.06 und 02.06 die nächsten Heimspiele gegen Chemnitz und Zwickau folgen. Danach folgt am letzten Spieltag noch einmal ein Highlight. Am 15.06 treten die Hallenser zu Hause im Sachsen-Anhalt Derby gegen die WU Magdeburg an. Spielstätte bei allen drei Partien ist die Schwimmhalle Neustadt, über die Anwurf- sowie Einlasszeiten wird der SV Halle zeitnah informieren.

Text: SV Halle


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