Das war eine deutliche Nachricht an die internationale Konkurrenz. Kurz vor den Olympischen Spielen in Paris verpasste Lukas
Märtens (SC Magdeburg) den 15 Jahre alten Weltrekord von Paul Biedermann (SV Halle), über die 400m Freistil, nur knapp.
Mit seiner Zeit von 3:40,33 Minuten kraulte der 22-jährige im Finale zur Weltjahresbestzeit und zum Titel bei den Deutschen Meisterschaften in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) in Berlin. Erstmalig in seiner Karriere kletterte Märtens auf die Begrenzungsleine, um ausgiebig zu jubeln.
Einen weiteren Grund zum Jubeln hatte Lukas Märtens nach dem 400m Freistil Finale der Frauen. Hinter Siegerin Isabel Gose (SC Magdeburg), die in 4:02,48 Minuten bis auf neun Hundertstel an ihren eigenen deutschen Rekord herankam, sicherte seine zwei Jahre jüngere Schwester Leonie Märtens (SC Magebdurg) ihr erstes Olympiaticket.
„Wir werden ein großes Familienfest machen, wenn wir zu Hause sind. „Und dann kriege ich auch den versprochenen Hund von meiner Mutter.“, sagte Leonie nach dem Finale im DSV-interview.
Über 100m Rücken setzte sich Laura Riedemann (SV Halle) durch und kann sich – vorbehaltlich der endgültigen Nominierung durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) – auf die Olympischen Spiele in Paris freuen.
Alle Deutschen Meister*innen aus Sachsen-Anhalt von Donnerstag:
400m Freistil Frauen: Isabel Gose (SC Magdeburg) 4:02,48
400m Freistil Männer: Lukas Märtens (SC Magdeburg) 3:40,33
100m Rücken Frauen: Laura Riedemann (SV Halle/Saale) 1:01,34
Quelle: DSV
Fotos: Christian Gold