WUM Torwart Niels Martin Götzel. Der 19-jährige Student war mit guten Paraden ein sicherer Rückhalt für sein Team. Foto: WU Magdeburg

Aufregung bei den Magdeburger Wasserballern bereits vor dem Sachsen-Anhalt-Derby! Am Freitagnachmittag wurde dem Verein bekannt, dass in der Dynamo Schwimmhalle mal wieder die Anzeigentafel defekt ist. Beim Training am Freitagabend war sie dann ganz aus. Und nun? Nach Telefonaten mit anderen Vereinen fuhr WUM-Chef Detlef Klotzsch am Samstagmittag selbst nach Leipzig, um sich dort eine Anlage beim dortigen SC DHfK auszuleihen. Danke dafür!

Mit 220 Zuschauern war die Magdeburger Dynamo Schwimmhalle beim Derby Wasserball Union Magdeburg (WUM) gegen den SV Halle am Samstag, 18.01.2024, gut gefüllt. Bereits bei der Vorstellung beider Teams machten sich beide Fanlager lautstark bemerkbar.

Das Spiel selber begann nach dem Geschmack der Hausherren. WUM Center Sascha Ufnal markierte mit einem gekonnten Rückhandwurf das 1:0 für die Hausherren. Doch die Gäste aus der Saalestadt ließen sich davon nicht beeindrucken und trafen in Überzahl zum Ausgleich. Genauso konterten sie das 2:1 Tor durch Magdeburgs Patrick Kirchner. Sehr verdutzt schauten die Magdeburger Anhänger, als die Gäste am Ende des ersten Viertels mit 2:3 in Führung lagen. In der Viertelpause gab es deutliche Worte von Klaus Hanke, der am Beckenrand als Trainer fungierte. Und die trugen Früchte. Die Elbestädter kamen besser in Schwung. Lukas Schulle und Kapitän Wilhelm Block brachten die WUM wieder mit 4:3 nach vorn. Zudem gab WUM Torwart Niels Martin Götzel mit seinen Paraden der Abwehr mehr Sicherheit. Zwar glichen die Gäste wieder aus, doch dann zogen die Hausherren mit drei Treffern in Folge auf den 7:4 Halbzeitstand davon (WUM Tore durch Philip Gründemann, Patrick Kirchner und Wilhelm Block). In Anbetracht der Führung ließen es die Magdeburger nach der Pause ruhiger angehen und hatten in der Abwehr mit dem nun das Magdeburger Tor hütenden Finn Stroh einen sicheren Rückhalt. Mit einem 2:2 Viertelergebnis (WUM Tore Patrick Kirchner und Lukas Schulle) ging es mit einer 9:6 Führung der Magdeburger in die letzten acht Spielminuten.

Aufgrund gesundheitlicher Probleme bei Finn Stroh wechselte hier Niels Martin Götzel wieder in das WUM Gehäuse. Zwar verkürzten die Gäste auf 9:7, doch die WUM Wasserballer ließen durch Lukas Schulle, Sascha Ufnal und Kapitän Wilhelm Block gleich drei Tore zum 12:7 folgen. Ein Gegentreffer der Saalestädter brachte die Hausherren nicht aus dem Konzept. Erst traf Kapitän Wilhelm Block mit seinem vierten Spieltreffer zum 13:8. Danach hämmerte Vincent Winkler den Ball aus gut zehn Metern mit einem strammen Wurf ins Eck zum 14:8 (2:3;5:1;2:2;5:2) Endstand ins Gästetor.

Magdeburgs Spielertrainer Tim Richter fand das Match am Ende „ok“: „Die erhofften drei Punkte bleiben in der Landeshauptstadt. Das ist gut. Es war heute nicht unser bestes Spiel. Aber wenn es drauf ankam, haben wir das Match an uns gezogen. Daran hatten unsere Torhüter einen großen Anteil. Zudem hat man gemerkt, dass heute auch unser Kapitän Wilhelm Block wieder im Becken war.“

Mit dem fünften Sieg in Folge bleiben die Elbestädter auf Platz zwei der Tabelle.

Weiter geht es am Samstag, 08.02.2025, 18:00 Uhr, wenn die WUM im Nachholspiel des im Dezember 2024 wegen Krankheit bei den Gästen ausgefallenen Punktspiels den SC Chemnitz empfängt.

Ergänzende Hinweise:

Aktuelle Daten der 2. Wasserball Liga unter folgendem Link

https://www.dsv.de/wasserball/wettkampf/ergebnisse-tabellen

2. Wasserball Liga Ost

Samstag, 18.01.2025

WU Magdeburg – SV Halle                    14:8

OSC Potsdam II – ASC Brandenburg     21:11

SC Chemnitz – SV Zwickau                   11:18      

SG Neukölln II – SC Wedding                 9:13

Sonntag, 19.01.2025

SV Halle – OSC Potsdam II

WUM-Team gegen den SV Halle

NrSpielerTore
1FinnStroh 
2ChristophLindner 
3PhilipGründemann1
4FlorianRüscher 
5JustusBehns 
6PatrickKirchner3
7WilhelmBlock4
8LukasSchulle3
9Chris ErnestoPriol Bicet 
10TimRichter 
11SaschaUfnal2
12VincentWinkler1
13Niels MartinGötzel